Für die Blechblasinstrumente Tuba, Posaune, Tenorhorn, Waldhorn und Trompete stehen die vereinseigenen, studierten Instrumentallehrer Klaus Weber und Thomas Martin zur Verfügung. Seit den Tuttifanten 2010 arbeitet der Musikverein eng mit der Musikschule Rödermark für die Ausbildung der Holzblasinstrumente Querflöte, Klarinette und Saxophon zusammen. Die Ausbildung der Oboe erfolgt vereinsintern. Ab den Tuttifanten 2012 bietet der Verein auch erstmals die Möglichkeit, ein Fagott zu erlernen und arbeitet hier mit der „Freien Musikschule Rodgau“ zusammen.
Die Eltern/Teilnehmer zahlen für das Projekt Tuttifanten einen monatlichen Pauschalbetrag und werden Mitglied des Vereins, für die Laufzeit des Projekts, das alle Blasinstrumente umfasst und zwei Jahre läuft. Nach Ablauf löst sich das Orchester in dieser Zusammensetzung auf. Das Vereinseigentum ist wieder zurück zu geben und die Eltern/Kinder haben keine weiteren Verpflichtungen dem Verein gegenüber. Wenn das Interesse am Musizieren gewonnen werden konnte, haben die Musiker die Möglichkeit, im Juniororchester weiter zu spielen und anschließend ihre Musikkariere im Jugendorchester und Großem Orchester weiter zu führen.
Der Verein legt hierbei großen Wert auf eine professionelle Ausbildung durch die Lehrkräfte und die Weiterbildung der Musiker durch Leistungsabzeichen der Landesmusikjugend Hessen e.V. (LMJ). Alle Tuttifanten absolvieren nach zwei Jahren die „Kleine Stimmgabel“ der LMJ – einer Prüfung, bestehend aus einem schriftlichen und einen praktischen Prüfungsabschnitt. Das nötige Wissen erlernen die Tuttifanten in ihrer 2-jährigen Ausbildung und werden hierfür mit Urkunde und Anstecknadel geehrt.
Der Erfolg des Projektes Tuttifanten spricht dabei für sich selbst. Während des Projektes haben die Tuttifanten verschiedene kleinere Auftritte, wie am Familiennachmittag oder der Grillfeier und werden so schrittweise auf das große Abschlusskonzert vorbereitet. Durch Freizeitaktivitäten, wie Schlittschuhlaufen, Kletterpark, etc. werden die Musiker schnell in den Verein und die Gemeinschaft integriert.
Im Herbst 2019 kommen sie wieder – die Tuttifanten 2019. Der Jugendausschuss informiert ausführlich über das Projekt und die Tuttifanten der vergangen Jahre zeigen ihr Können. Interessierte Kinder können Instrumente ausprobieren und Eltern mit den Lehrern und den ehemaligen Tuttifanten in Kontakt treten, um Erfahrungsberichte zu sammeln und sich weiter zu informieren.
Deswegen jetzt schon Sonntag, den 15. September 2019 um 15:00 Uhr im Mehrzweckraum der Halle Urberach vormerken.
Für weitere Fragen kontaktieren Sie uns unter info@musikverein-urberach.de
Wir freuen uns auf die neuen Tuttifanten 2019!
Musik bringt‘s
Jeder Mensch ist musikalisch! In jedem Kind musiziert es von Geburt an. Musik und Musizieren bereichern die Lebensqualität und die Lebensfreude unserer Kinder. Aktives Musizieren spricht Herz, Hand und Verstand von Kindern jeglichen Alters an.
Untersuchungen belegen:
Musik ist ein Kontaktmedium par excellence. Der Umgang mit Musik "öffnet" den Menschen zum Mitmenschen.
Musik und eigenes Musizieren sind eine soziale Chance im Abbau von Aggressionen unter Kindern und Jugendlichen. Das Musizieren fördert die Einordnung in eine Schulgemeinde, die Übernahme von Rollen, die Anerkennung von Regeln und Normen.
Musizieren fördert die Intelligenz und verknüpft beide Gehirnhälften. Es müssen schnell und gleichzeitig Informationen (Noten, Takt, Tempo, Lautstärke, usw.) in extremer Fülle und Dichte verarbeitet werden. Abstraktes und komplexes Denken sind beansprucht.
Zugleich erhöht das Musizieren die Konzentrationsfähigkeit junger Menschen und fördert ihr Selbstvertrauen. Und es schafft Freiräume, selbst schöpferisch tätig zu werden.
Eltern, die ihre Kinder in deren Entwicklung positiv beeinflussen wollen, sollten ihre Jüngsten möglichst früh ein Instrument erlernen lassen. Wo immer wir Kinder fordern und fördern wollen, wo immer wir Verantwortung für ihre Entwicklung tragen, sollte Musik mit ihrem Geistes-, Gefühls-, Kreativitäts- und Sozialpotential ins Spiel kommen.